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Darm gut, alles gut

Unser Darm: das größte Organ

Er ist das größte Organ unseres Körpers und arbeitet rund um die Uhr. Er verdaut unsere Nahrung, entzieht ihr wichtige Nährstoffe und schützt uns nebenbei auch noch vor bösen Bakterien. Sogar ein eigenes Hirn wird ihm nachgesagt. Unser Darm: ein wahres Multitalent und vielleicht sogar der unterschätzte Superheld unter den Organen? Neben seinen vielen Aufgaben zeichnet sich unser Darm allerdings auch durch seine hohe Empfindsamkeit aus. Ungesunde Ernährung oder psychische Belastungen können leicht dazu führen, dass die „Schmetterlinge im Bauch“ zu  Steinen werden.

Wenn es zwickt und drückt

Wer kennt es nicht: Keine Zeit zum Kochen, schnell ein Leberkäsesemmerl in der Mittagspause, am Abend genehmigt man(n) sich dann noch ein Feierabendbier. Und der selbstgebackene Kuchen der Ehefrau schmeckt auch einfach zu gut. Kein Wunder, dass unser Darm dann einmal „Stopp“ sagt – in Form von Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall. Unregelmäßige Mahlzeiten und ein Überschuss an ungesunden Fetten und Zucker können den Darm irritieren und die Darmflora nachhaltig schädigen.

Was der Darm für eine beschwerdefreie Ernährung braucht

Essentiell ist eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung. Verdauungsfördernde Ballaststoffe findet man zum Beispiel in vollwertigen Getreidesorten und in Hülsenfrüchten. Auch über Obst und Gemüse am täglichen Speiseplan freut sich der Darm. Hast du öfter mit Verstopfung zu kämpfen, können Floh- und Leinsamen wahre Wunder wirken. Auch Bewegung – am besten an der frischen Luft – bringt einen trägen Darm in Schwung.

Neben dem „was“ ist für die Verdauung auch das „wie“ maßgeblich. Besonders in der hektischen Arbeitswelt ist Essen für viele nur eine Nebensache und wird oft zwischen PC und eingehenden SMS eingenommen. Nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten: Nur so kann der Magen-Darm-Trakt die Nahrung optimal verarbeiten. Iss in einer entspannten Atmosphäre, genieß und kau bewusst. Achte außerdem auf dein Sättigungsgefühl – für das Verdauungssystem ist es einfacher, fünf bis sechs kleine Mahlzeiten zu verarbeiten, als drei üppige.

Nicht nur unpassende Ernährung, auch psychische Belastungen können einem sprichwörtlich „auf den Magen schlagen“. Kein anderes Organ reagiert so empfindlich auf Stress wie unser Darm. Das liegt an der engen Verbindung zwischen dem zentralen Nervensystem im Gehirn und dem enteralen Nervensystem, auch als „Bauchhirn“ bekannt. Wird das Bauchhirn durch negative Gefühle sensibilisiert, meldet es sich zurück – und zwar mit unangenehmen Bauchkrämpfen, Durchfall oder Verstopfung.

“Du bist nicht alleine: Eine Studie belegte, dass Stress bei 85% der Österreicher gelegentlich Einfluss auf die Verdauung hat.”

Fakt ist: Das Bauchhirn arbeitet selbständig, also ohne unser Zutun. Trotzdem können wir die rund 500 Millionen Nervenzellen im Bauch positiv beeinflussen. Bereits einfache Entspannungstechniken und Stress-Ausgleich wie Laufen oder Radfahren können den nervösen Darm besänftigen.Egal wo der Kern deiner Bauchschmerzen liegt, wichtig ist eine ärztliche Abklärung und Betreuung. Viele empfinden eine gewisse Scham wenn es um das Thema Verdauungsprobleme geht – besonders wenn diese von psychischer Natur sind. Scheue dich dennoch nicht und gehe bei anhaltenden Beschwerden zum Arzt, denn der Darm ist der Sitz der Gesundheit und eine geregelte Verdauung ist maßgeblich für unser Wohlbefinden.

 

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