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Kurzschläfer aufgepasst: Schlafen ist Wellness für Körper und Geist

Arbeit, Familie, Sport, soziale Verpflichtungen – manchmal hat man das Gefühl, dass 24 Stunden am Tag einfach nicht reichen. Trotzdem sollte man irgendwo dazwischen auch noch die Augen schließen und dem Körper Zeit zur Erholung geben. Schlafen ist nämlich kein Luxus, sondern ein zentraler Baustein unserer Gesundheit. Denn erst durch ausreichend Schlaf wirst du körperlich und geistig leistungsfähig. Aber was bedeutet „ausreichend“? Und was passiert, wenn wir uns nicht genug Schlaf gönnen? Dieser Blogbeitrag liefert die Antworten.

Wie viel Schlaf wir wirklich brauchen

Schlaf ist ein oftmals unterschätzter Gesundheitsfaktor. Doch der Körper repariert nachts Zellen, stärkt das Immunsystem, reguliert Hormone und stabilisiert en Stoffwechsel. Auch das Gehirn nutzt die Zeit, sortiert Informationen, legt Erinnerungen ab und schafft Platz für Neues. All das passiert, ohne dass du etwas davon mitbekommst – erst am nächsten Tag spürst du, wenn du gut geschlafen hast. Und erst recht, wenn du es nicht hast.

Viele Menschen glauben trotzdem, sie kämen mit deutlich weniger Schlaf als empfohlen aus. Jeder von uns kennt Personen, die angeblich nur vier oder fünf Stunden pro Nacht benötigen. Tatsächlich variiert der Schlafbedarf, doch echte Kurzschläfer, die mit einer minimalen Schlafmenge auskommen, sind extrem selten. Die meisten Erwachsenen brauchen zwischen sieben und neun Stunden, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Wenn wir glauben, weniger zu brauchen, liegt das oft nur daran, dass wir uns daran gewöhnen, müde zu sein. Der Körper schaltet in eine Art Sparmodus und vermittelt uns das Gefühl, es sei alles in Ordnung, während wir in Wirklichkeit am untersten Level unserer geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit sind. Versuch’s doch mal, gönn dir statt vier Stunden Schlaf acht, und du wirst schnell den Unterschied bemerken.

Warum wir oft zu wenig schlafen

Warum schlafen viele Menschen zu wenig? Dafür gibt es mehrere – durchaus nachvollziehbare – Gründe. Zunächst setzt und die moderne Arbeitswelt unter Druck. Schichtdienste, lange Arbeitszeiten, Terminstress oder ständige Erreichbarkeit machen es schwer, abzuschalten, rechtzeitig ins Bett zu gehen und gut zu schlafen.

Dazu kommen private Faktoren: Lärm, die psychische Aufarbeitung von Belastungen (das berühmte Grübeln), Social Media, Serienabende, ein zu später Sporttermin oder einfach nur die Gewohnheit, alles noch schnell erledigen zu wollen. Viele unterschätzen außerdem, wie stark das Licht von Bildschirmen die innere Uhr beeinflusst. Wer sich abends durch Apps, Chats oder Videos klickt, hält den Körper unbewusst im Wachmodus.

Tipps wie regelmäßige Schlafzeiten, ein dunkler Raum oder das Reduzieren von Bildschirmzeit können helfen, die Schlafmenge und -qualität zu erhöhen. Aber manchmal steckt auch ein medizinisches Problem hinter Schlafmangel – etwa Schlafapnoe und nächtliche Atemaussetzer, die nicht nur den Schlaf stören, sondern auch das Herz belasten.

Dein Arzt kann dir bei der Abklärung helfen. Mach jetzt den ersten Schritt und melde dich zu deinem jährlichen Helden.Check an.

Was passiert, wenn wir dauerhaft zu wenig schlafen?

Kurzfristig ist Schlafmangel vor allem lästig. Man fühlt sich benebelt, braucht mehr Kaffee als sonst, ist unkonzentriert und schnell gereizt. Schon eine einzige kurze Nacht kann außerdem reichen, um die Reaktionszeit massiv zu verschlechtern – Schlafmangel wirkt sich am Steuer daher ähnlich aus wie Alkohol.

Langfristig kann zu wenig Schlaf ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Das Immunsystem wird schwächer, Infekte treten häufiger auf und der Körper produziert mehr Stresshormone. Diese erhöhen den Blutdruck und belasten das Herz. Studien zeigen, dass Kurzschläfer ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes haben. Auch der Stoffwechsel leidet: Der Körper verlangt verstärkt nach schneller Energie, was zu Heißhunger auf Süßes oder Fettiges führt. Gleichzeitig sinkt die Fähigkeit, die Blutzucker gut zu regulieren.

Schlaf beeinflusst sogar die Hormone, die für Regeneration, Muskulatur und Libido wichtig sind. Gerade Männer spüren das oft in Form von weniger Energie, Antriebslosigkeit oder Leistungsabfall im Alltag. Nicht zu vergessen: Zu wenig Schlaf beeinträchtigt die mentale Gesundheit. Stimmungsschwankungen, erhöhte Stressanfälligkeit und ein größeres Risiko für depressive Verstimmungen sind typische Folgen.

Vier Stunden Schlaf sind nicht heldenhaft

Kurzum: Kurzschlafen klingt effizient, aber dein Körper sieht das anders. Er braucht seine nächtliche Wartung, damit du tagsüber alles geben kannst. Mit genügend Schlaf und regelmäßigen Gesundheitskontrollen hast du eine starke Basis, um langfristig fit, belastbar und aktiv zu bleiben. Gönn dir also genug Ruhe – und vergiss nicht auf deinen jährlichen Helden.Check. Du hast nur einen Körper – es lohnt sich, gut auf ihn aufzupassen.

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