
Ran an den Speck! (Diesmal wirklich 💪)
Wenn sich der Januar dem Ende neigt, gehen oft auch ehrgeizige Neujahrsambitionen unerwartet zur Neige. Die Liste der beliebtesten Vorsätze für das neue Jahr ist lang. Ganz vorne dabei sind traditionell: „Ich will mehr Sport machen“, „Ich will abnehmen“ und „Ich will mich gesünder ernähren“. Darin findet sich schon das erste Problem. Wer etwas unbedingt „will“, hat möglicherweise nur das Ziel vor Augen – aber nicht den Weg dorthin. Das ist absolut verständlich, denn der Weg ist allermeistens der unangenehme Teil – aber eben auch unumgänglich, wenn man Ziele erreichen will. Wer zum Beispiel das Ziel verfolgt, langfristig abzunehmen, wird um regelmäßige Sporteinheiten nicht herumkommen. Aber wie schafft man es, durchzuhalten? Wieso hat man es bisher nie geschafft? Und was, wenn einem Sport einfach keinen Spaß macht?
Wenn man dann merkt, dass die Motivation langsam, aber sicher schwindet und das Ziel in immer weitere Ferne rückt, sind kluge Sprüche und belehrende Blog-Beiträge das Letzte, was man braucht. Das sorgt für Frust und noch weniger Lust. Damit es beim nächsten Mal gar nicht erst soweit kommt, möchten wir euch ein paar Mental Hacks mit auf den Weg geben, wie euch die guten Vorsätze diesmal nicht schon im Februar ausgehen.
Aller Anfang ist schwer
Okay, du hast dir etwas vorgenommen. Du warst am Anfang top motiviert und hast deinen Trainingsplan zwei Wochen lang durchgezogen. Aber dann musstest du mal eine Ausnahme machen und dann kam ein Termin dazwischen und dann hat dich auch noch eine Erkältung erwischt. Jetzt hast du schon seit sechs Wochen gar nichts mehr getan! Offenbar passt dein Lifestyle einfach nicht zu einem regelmäßigen Sportplan … STOP! Genau an dieser Stelle sind schon viele Neujahrsvorsätze gescheitert. Dass man alte Gewohnheiten nicht von heute auf morgen verändern kann, ist ein ungeschriebenes Naturgesetz. Gerade am Anfang fällt es schwer, sich auf neue Rituale einzustellen, denn sie stören die vertrauten Abläufe. Darum: Sei gnädig mit dir, nimm dir Zeit und gib nicht zu schnell auf!
Realistisch bleiben
Deine Freundin geht dreimal die Woche ins Fitnessstudio? Dein Bruder trainiert für den Iron Man? Du warst früher jeden Tag auf dem Fußballplatz? Vergleiche bringen nichts. Bleib bei dir und im Hier und Jetzt. Bei einer 40 Stunden Arbeitswoche ist es unrealistisch, dir direkt am Anfang fünf Trainingseinheiten vorzunehmen. Wenn du schon seit Jahren nicht mehr trainiert hast, wirst du nicht sofort auf deine früheren Leistungen zurückgreifen können. Nimm dir also ein Pensum vor, was du realistisch durchhalten kannst. Und auch hier gilt: Sei geduldig mit dir und vergiss deinen Trainingsstolz! Erfolge werden sich automatisch einstellen, wenn du regelmäßig trainierst und dein Pensum langsam erhöhst.
Der Weg ist das Ziel
Es ist immer gut, Ziele zu haben! Sie können motivieren und machen Vorfreude darauf, wie es wohl sein wird, wenn … Die einzige Gefahr besteht darin, dass man dem Ziel mehr Beachtung schenkt als dem Weg dorthin, was – wie oben bereits erwähnt – eben nicht „zielführend“ ist.
Darum: Definiere konkrete Schritte, wie und wann du dein Ziel erreichen willst. Und konkret heißt hier: Wirklich konkret. Wenn du dir vornimmst, regelmäßig laufen zu gehen, definiere: An welchem Tag? Um welche Uhrzeit? Mit wem? Was ziehst du an? Was ziehst du an, wenn es regnet? Wie lange soll die Einheit dauern? So konkret wie möglich eben. So hast du schon einen Plan im Kopf, bevor es in die Laufschuhe geht, den du dann einfach durchziehen kannst. Und du liebst es doch, wenn ein Plan funktioniert, oder?
Ein bisschen Spaß MUSS sein!
Wenn du dir vornimmst, „mehr Sport zu machen“, überleg auf jeden Fall, welche Sportart es denn überhaupt sein soll. Und hierbei solltest du nicht daran denken, was die „beste“ oder „coolste“ oder „anstrengendste“ Sportart ist, sondern einzig und allein: Was macht mir Spaß? Wenn dir etwas überhaupt keine Freude bereitet, wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit relativ bald die Lust daran verlieren. Noch schlimmer: Du wirst vielleicht sogar generell JEDE Sportart verdammen. Die Ausrede „Sport ist nichts für mich“ lassen wir übrigens nicht gelten. Es gibt so unglaublich viele Sportarten, dass niemand behaupten kann, keine davon würde ihm Spaß machen. Das führt uns zum nächsten Punkt:
Reine Typsache
Es gibt nicht nur unzählige Sportarten – es kommen auch immer wieder neue dazu. Bei den umfangreichen Angeboten in Sportvereinen, Fitness-Centern, Kursen, … würde es ewig dauern, alle Sportarten einmal auszuprobieren. Um schneller herauszufinden, welcher Sport am besten zu dir passt, ist es ausnahmsweise ratsam, in Schubladen zu denken:
Welcher Typ bist du?
1. Der Ausdauernde: Sucht den meditativen Flow beim Ausdauersport. Er liebt die Kombination aus moderatem Krafteinsatz und gleichförmigen Bewegungen, die den Körper fit und den Kopf frei machen. Seine Lieblingssportarten sind: Laufen, Schwimmen, Radfahren, Langlaufen oder Wandern.
2. Der Team-Player: Geht höchstens laufen, um fit für’s Feld zu bleiben. Beim Sport sucht er die taktische Herausforderung und den Wettkampf. Gegen ein Feierabendbier mit seiner Mannschaft nach dem Training hat er aber auch nichts einzuwenden. Seine Lieblingssportarten: Alle Ballsportarten und Mannschaftsspiele, wie Fußball, Volleyball, Tennis, Basketball, Rudern oder Hockey.
3. Der Rationale: Will gut aussehen, gesund bleiben und sich in seinem Körper wohl fühlen. Dafür geht er am liebsten ins Fitnessstudio oder trifft sich einmal wöchentlich mit seinen Freunden zum gemeinsamen Outdoor-Workout. Dabei ist er äußerst diszipliniert und trägt sich seine Sporteinheiten wie jeden anderen Termin fix im Kalender ein. Das Fitnesstraining erfüllt für ihn keinen Selbstzweck. Vielmehr sieht er es als Notwendigkeit, um noch lange die Dinge machen zu können, die ihm Spaß machen. Auch ein guter Grund!
4. Der Agile: Ein Energiebündel mit intuitivem Bewegungsdrang. Laufen und Fußball waren noch nie sein Ding – das ist ihm viel zu monoton. Seine Beweglichkeit lebt er am liebsten beim Turnen, Breakdance, Klettern oder ästhetischen Kampfsportarten (z.B. Capoeira) aus. Aber auch Outdoor-Aktivitäten, wie Skaten, Parkour, Calisthenics oder Free-Climbing könnten ihm gefallen.
5. Der Kämpfer: Er hat einfach zu viel Energie und weiß nicht, wohin damit. Bevor er sie in sich hineinfrisst, sollte er sich bei hitzigen Sportarten wie Boxen, HIIT (Hochintensives Intervalltraining) oder auch Rückschlagsportarten auspowern. Wer zusätzlich den Wettkampfgedanken liebt, findet auch in der Leichtathletik impulsive Disziplinen.
6. Der Meditative: Er ist nicht impulsiv und auch nicht wettkampfgetrieben. Körper und Geist bilden für ihn eine Einheit und so sucht er den sportlichen Ausgleich bei fließenden Bewegungen im Yoga, Pilates oder auch Contemporary Dance. Das sorgt nicht nur für starke Muskeln sondern auch für geschmeidige Beweglichkeit.
Übrigens: Wer immer noch glaubt, Pilates und Yoga wären nur für Frauen, der irrt! Wusstet ihr zum Beispiel, dass Pilates ursprünglich für Profi-Boxer entwickelt wurde? Du wirst sehen: Wenn du den Sport gefunden hast, der zu dir passt und du weißt, wie du ihn am besten in deinen Alltag integrierst, musst du dir in Zukunft keine Gedanken mehr um deine Fitness machen. Männer sind evolutionär bedingt geradezu dazu ausgelegt, Sport zu treiben und Muskeln aufzubauen. Also sei ein Mann und nimm dir das, was dein Körper braucht!
Geh zum Heldencheck!
Einer der vielen Vorteile von regelmäßigen Sporteinheiten ist der gesundheitliche Aspekt. Sport regt den Stoffwechsel an, aktiviert das Herz-Kreislaufsystem, stärkt die Lunge und kann der Gewichtsreduktion dienen. Aber: Ein Held kann nur trainieren, wenn sein Körper funktioniert. Manche Krankheiten nisten sich schleichend ein und machen sich erst bemerkbar, wenn es schon zu spät ist. Um sie rechtzeitig erkennen und behandeln zu können, nutze die Chance einer Vorsorgeuntersuchung! Im Gegensatz zu eifrigen Sportvorhaben, ist sie ein lohnendes Ziel, das du schnell erreichen kannst: Es dauert nicht lange, es tut nicht weh und es kann Leben retten. Also – go for it!
Mehr zu den Themen Sport, Ernährung und Männergesundheit erfährst du regelmäßig hier in unserem Blog auf www.heldencheck.at/blog!