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Erkältung

Herbstliche Erkältung: 5 Tipps zur Vorbeugung

Du hustest, die Nase ist verstopft und der Hals schmerzt – wahrscheinlich hat dich eine Erkältung erwischt. Du denkst vielleicht: Kein Wunder, wenn es draußen nass und kalt wird. Doch diese Annahme ist doppelt falsch. Erstens, weil es im Herbst verhältnismäßig wenig regnet und tatsächlich der Sommer die mit Abstand niederschlagsreichste Jahreszeit ist. Zweitens, weil eine Erkältung trotz ihres Namens nur indirekt mit den Temperaturen zu tun hat.

Dass sich die Erkältungsfälle im Herbst trotzdem häufen, liegt an mehreren Faktoren: Wir verbringen mehr Zeit in Innenräumen, wo sich Krankheitserreger besser ausbreiten können, wir heizen zu viel und lüften zu wenig. Trockene Schleimhäute erfüllen ihre Funktion, eindringende Keimen abzufangen, wesentlich schlechter.

Viele Viren, kein echtes Gegenmittel

Damit bereits angesprochen: Die Erkältung ist eine klassische, durch Viren hervorgerufene Infektionskrankheit, genauer gesagt ein akuter Infekt der oberen Atemwege. Zahlreiche Virenstämme können Erkältungen auslösen – im Herbst sind es vor allem Rhino- und Adenoviren. Nur ganz selten sind auch Bakterien im Spiel. Die Erkrankung verläuft im Normalfall harmlos und nach einer Woche stellen Betroffene eine deutliche Verbesserung ihres Zustands fest. Medikamente können die Symptome lindern, tragen aber kaum zur Beschleunigung der Genesung bei.

Die Erreger werden als Tröpfcheninfektion über die Luft oder durch direkten Kontakt übertragen. Im zweiten Fall gelangen sie oftmals über die Hände in den Körper, wenn man sich nach der Berührung einer infizierten Person an den Mund, die Nase oder die Augen fasst. Die Ansteckungsgefahr ist besonders hoch, wenn viele Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Veranstaltungen oder auch in der Schule.

Verschleppt man eine Erkältung, können weitere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Mögliche Folgeerkrankungen sind in diesem Fall eine Nebenhöhlen-, Mittelohr- oder Lungenentzündung. Außerdem schwächt eine Erkältung unser Immunsystem und macht es anfälliger für andere Krankheiten. Besser also gar nicht erst erkälten …

Erkältungsvorbeugung: So kannst du dich schützen

… aber wie kann man sich gegen eine Krankheit schützen, gegen die es aufgrund der Vielzahl von Erregern nicht einmal ein wirksames Medikament gibt? Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, in denen es vor allem um zwei Dinge geht: das Immunsystem stärken und eine Ansteckung vermeiden.

1. Händehygiene

Wie schon erwähnt, spielen die Hände bei der Übertragung von Erkältungsviren eine zentrale Rolle. Neben dem klassischen Händeschütteln ist auch das Berühren kontaminierter Gegenstände – Türklinken, Haltegriffen in Bussen oder Lichtschalter – ein typischer Ansteckungsweg. Das einfachste Gegenmittel ist regelmäßiges, gründliches Händewaschen. Wenn du es außerdem schaffst, die Hände aus dem Gesicht zu nehmen, umso besser. 🙂

2. Frische Luft

Frischluft ist in mehrfacher Hinsicht ein Wundermittel zur Erkältungsvorbeugung. Viren in Innenräumen werden durch regelmäßiges Lüften hinausbefördert. Doch eigentlich sollten wir gar nicht warten, bis die Frischluft zu uns kommt, sondern raus aus der warmen Stube. Ein wenig Bewegung stärkt nämlich das Immunsystem und macht uns entspannter. Auch das – siehe Tipp vier – ist ein wesentlicher Vorbeugungsfaktor.

3. Viel Wasser

Feuchte Schleimhäute sind widerstandsfähige Schleimhäute. Frische Luft ist ein ausgezeichneter Feuchtigkeitsspender, darüber hinaus sollte man aber auch genug trinken. Wasser oder Kräutertee wohlgemerkt, aber das ist dir sicher ohnehin klar. 😉

4. Stress vermeiden und genug schlafen

Stress hemmt das Immunsystem. Wer Stress vermeidet, kann lästige Erkältungsviren daher viel besser abwehren. In engem Zusammenhang damit: Achte auf ausreichenden Schlaf. Denn wenn du schläfst, erholt sich dein Organismus und die Immunabwehr läuft zur Höchstform auf.

5. Wenn die Erkältung schon da ist: Ruhe

Und wenn dich die Erkältung trotzdem mal erwischt? Auch dann hilft vor allem Ruhe. Dein Körper braucht seine Energie jetzt zur Bekämpfung der Viren und sollte nicht zusätzlich belastet werden. Wer daheim bleibt, vermeidet außerdem die Weiterverbreitung der Erreger, trägt also indirekt zur Erkältungsvorbeugung anderer Personen bei.

Wie steht’s um dein Immunsystem?

Zugegeben, auch dein jährlicher Helden.Check, die kostenlose Vorsorgeuntersuchung für Männer, wird nicht verhindern können, dass du dich von Zeit zu Zeit erkältest – anders übrigens als bei anderen, wesentlich schwereren Erkrankungen. Ärzte können aber herausfinden, ob deine Immunabwehr in Schuss ist, und dir Tipps geben, wie du sie verbesserst. Damit hast du zumindest die Sicherheit, dass dein Körper mit Erkältungsviren spielend fertig wird. Nimm dir also ein wenig Zeit und nutze gerne die Suchfunktion auf unserer Website, um einen teilnehmenden Arzt in deiner Nähe zu finden. Denn der Winter lauert schon mit der nächsten Erkältungsviren-Ladung.

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