Überspringen zu Hauptinhalt
Depression

Depression: Was du über die Volkskrankheit wissen musst

Depression ist in Österreich eine unerkannte Volkskrankheit. Laut Studien leiden fünf Prozent der Bevölkerung, das sind etwa 450.000 Menschen, an den Symptomen – doch vor allem Männer weigern sich oftmals, ihr Problem anzuerkennen und sich in Therapie zu begeben. Der „Europäische Tag der Depression 2024“ am 6. Oktober ist so gesehen ein willkommener Anlass, dich über diese Erkrankung zu informieren. In unserem Blogbeitrag erfährst du, was eine Depression ist, wie du sie erkennst und wie man sie bekämpfen kann.

Depression: Charakteristik und Symptome

Was die gesundheitliche Einordnung betrifft, ist die Depression eine sogenannte affektive Störung. Damit werden psychische Erkrankungen zusammengefasst, die eine signifikante Veränderung der Stimmungslage mit sich bringen. Im Gegensatz zur Manie, die Menschen in eine unnatürliche Hochstimmung versetzt, wirkt sich die Depression deutlich stimmungsmindernd aus.

Typische Symptome sind eine anhaltend gedrückte Gemütslage sowie ein Gefühl der Freudlosigkeit. Man verliert das Interesse am Beruf, an Freizeitaktivitäten und auch an anderen Menschen. Damit einher gehen die soziale Absonderung, eine verminderte Leistungsfähigkeit und oftmals auch Schlafstörungen. Mögliche weitere Anzeichen sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, ein vermindertes Selbstwertgefühl oder auch ein abnehmendes sexuelles Interesse. Speziell bei Männern treten außerdem aggressive Verhaltensweisen auf.

Bei der Depression wird zwischen drei Schwere-Graden unterschieden. Im Extremfall können sie sich bis hin zu psychotischen Beschwerden wie Halluzinationen, Bewegungsstörungen und letztlich zum Suizid ausweiten. Deshalb sollte die Erkrankung, auch wenn sie noch nicht stark ausgeprägt ist, keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.

Was Betroffene tun können

Präventiv gegen depressive Zustände vorzugehen, ist schwierig, da sie viele Ursachen haben können. Schwierige Lebenssituationen zählen ebenso dazu wie Drogen- und übermäßiger Alkoholkonsum, medikamentöse Nebenwirkungen oder eine genetische Veranlagung. Doch ist die Depression auf mehrere Arten gut behandelbar, wenngleich nicht immer ist eine komplette Heilung der Krankheit möglich ist – Ziel ist in diesen Fällen, sie zu kontrollieren und Betroffenen den Umgang mit ihr zu ermöglichen, ohne dass sie im Alltag zu sehr eingeschränkt sind.

Die zwei Hauptsäulen der Behandlung sind Psychotherapie und Medikamente, insbesondere Antidepressiva. Begleitend können unter anderem sporttherapeutische Maßnahmen, Musik- oder Lichttherapie zum Einsatz kommen. Fachleute gliedern die Therapie in drei Phasen: die Akuttherapie, in der die Symptome bekämpft werden, die Erhaltungstherapie zur weiteren Stabilisierung des Patienten und die Rückfall-Vorbeugung, wenn diese Gefahr aus ärztlicher Sicht besteht.

Der Erste Schritt: Dein Helden.Check

Am Anfang steht jedoch auch bei der Depression dein persönlicher Helden.Check. Im Rahmen des jährlichen kostenlosen Vorsorge-Checks für Männer fragt der Hausarzt auch das psychische Allgemeinbefinden ab. Eine genaue Untersuchung ist notwendig, um andere Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik (etwa eine Schilddrüsenüber- bzw. -unterfunktion) sowie organische Ursachen für ein psychisches Problem, zum Beispiel ein vergangenes Schädel-Hirn-Trauma, auszuschließen. Nutze dieses Angebot und scheue dich nicht davor, offen über dein mentales Befinden zu sprechen. Denn dies kann der erste Schritt zu einer deutlichen Verbesserung deiner Lebensqualität sein.

An den Anfang scrollen
Datenschutzinformation
Der datenschutzrechtliche Verantwortliche (Land Salzburg, vertreten durch das Landes-Medienzentrum , Österreich) würde gerne mit folgenden Diensten Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Zur Personalisierung können Technologien wie Cookies, LocalStorage usw. verwendet werden. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, können Sie Ihre Einwilligung jederzeit via unserer Datenschutzerklärung anpassen oder widerrufen.