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Entschlacken

“Entschlacken” und so: Alles rund um den Stoffwechsel

In der Fastenzeit wird nicht nur gefastet. Einige Zeitgenossen gehen einen Schritt weiter und „entschlacken“. Was damit gemeint ist? Gar nicht so leicht zu sagen, denn es ist nicht genau definiert, was die „Schlacke“ überhaupt ist – und erst recht nicht, wie man ihr mit der Entschlackung zu Leibe rücken kann.

Sicher ist, dass wir mit unserer Nahrung nicht nur lebenswichtige Nährstoffe, sondern auch Giftstoffe aufnehmen. Mit dem Stoffwechsel werden solche schädlichen Substanzen normalerweise wieder ausgeschieden, ein ungesunder Lebenswandel kann aber zur Störung dieser Körperfunktion führen. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns näher mit dem Stoffwechsel und schildern, wie man ihn unterstützen kann. Ob die Entschlackung eine dieser Möglichkeiten ist? Mal sehen …

Wie funktioniert der Stoffwechsel?

Grob gesagt ist der Stoffwechsel ein Sammelbegriff für alle biochemischen Prozesse, mit denen zugeführte Stoffe im Körper um- oder abgebaut werden. Beides ist nötig, damit unsere rund 70 Billionen Zellen ihre Arbeit verrichten können. Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß, Mineralien und auch Fett werden umgewandelt, um sie nutzbar zu machen. Giftstoffe, die von außen zugeführt werden, teilweise aber auch als Nebenprodukte im Stoffwechselprozess entstehen, müssen dagegen entsorgt werden.

Hauptverantwortliche Organe im Stoffwechselprozess sind Leber, Nieren und Darm. Zudem spielen Hormone und Enzyme eine wichtige Rolle.

Wann ist der Stoffwechsel gestört?

Probleme mit dem Stoffwechsel sind oftmals erblich bedingt, manchmal aber auch selbst verschuldet. Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Rauchen sind altbekannte Risikofaktoren, die unter anderem Stoffwechselerkrankungen verursachen können. Eine weitere Ursache kann ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus sein, etwa durch Schichtarbeit. Und letztlich spielt auch das Alter eine Rolle, weil sich der Stoffwechsel im Lauf des Lebens verlangsamt.

Die Symptome sind recht diffus: Eine Gewichtszunahme ist zwar häufig, doch Stoffwechselstörungen führen manchmal auch zum Gewichtsverlust. Weiters können zum Beispiel Hautrötungen, Müdigkeit oder Übelkeit auftreten. Konkrete Erkrankungen, die mit dem Stoffwechsel in Verbindung stehen, sind Diabetes, Schilddrüsenüber- und -unterfunktionen sowie Gicht.

Wie kann man den Stoffwechsel unterstützen?

Der einfachste Weg zur Unterstützung der Stoffwechselprozesse ist die richtige Ernährung. Während Alkohol, Zucker und Fast Food als Bremsklötze wirken, regen Omega-3-Fettsäuren (sie sind zum Beispiel in Thunfisch, Lachs und Nüssen enthalten), Ingwer, Chili und Pfeffer den Stoffwechsel an. Weiters empfehlen Mediziner viel Bewegung, da wir dabei Energie verbrauchen und Muskeln aufbauen, sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr: 1,5 Liter Wasser sollte man pro Tag mindestens trinken.

Eigentlich sind damit auch schon die Grundprinzipien der Entschlackung genannt, Schulmedizin und Entschlackungs-Fans trennt in Wirklichkeit also nicht viel. Ob es die „Schlacke“ – es handelt sich wohl um nicht abtransportierte Giftstoffe, die sich im Körper ablagern – tatsächlich gibt, spielt so gesehen eine untergeordnete Rolle. Schließlich ist man sich ebenfalls darin einig, dass eine gesunde Lebensweise niemandem schadet … und dass ein gut funktionierender Stoffwechsel das Wohlbefinden fördert.

Helden.Check: Der Stoffwechsel unter der ärztlichen Lupe

Ob dein Stoffwechsel funktioniert, ist für dich selbst schwer einzuschätzen. Denn wie oben beschrieben, die Symptome sind selten eindeutig. Klarheit verschafft dir dein Hausarzt, der dich im Rahmen des Helden.Check einmal pro Jahr von oben bis unten durchcheckt. Bei der kostenlosen Vorsorgeuntersuchung für Männer ab 18 Jahren können darüber hinaus lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Prostatakarzinome festgestellt werden. Es kann also nur ein Motto geben: Hingehen!

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