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1, 2 oder 3 – welcher Beziehungstyp bist du?

Fehlende soziale Kontakte machen krank, manche Arten von Beziehungen aber auch. Wir gehen dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Eros in diesem Blogbeitrag auf den Grund und unterscheiden drei grundlegende Beziehungstypen. Letztlich geht es dabei um die Frage: Was hat dein Beziehungsleben mit Männergesundheit zu tun?

Generell ist der Mensch ein soziales Wesen. Einsamkeit verursacht zunächst seelischen Stress, Schlafstörungen und erhöht die Suchtanfälligkeit. Wer alleingelassen wird, sucht oft bei Alkohol oder Nikotin Trost. Dabei ist die soziale Isolation an sich schon schädlich genug – so schädlich wie 15 Zigaretten am Tag, wie Forscher ermittelt haben. Wird die Einsamkeit chronisch, steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Männer wischen solche Bedenken gerne von Tisch und stellen sich selbst als „einsame Wölfe“ dar, die hartgesotten genug sind, um sich den Herausforderungen des Lebens allein zu stellen. Doch in Wirklichkeit brauchen selbst sie die Möglichkeit, sich mit Mitmenschen auszutauschen und dadurch Zuneigung und Verständnis zu erfahren.

Das muss natürlich nicht notwendigerweise im Rahmen einer Liebesbeziehung passieren. Im Gegenteil, manche Beziehungen erhöhen ebenfalls das Stresslevel. Sehen wir uns drei Beziehungstypen einfach mal genauer an.

 

Typ 1: ICH KANN NICHT ALLEIN SEIN

Unser erster Beziehungstyp wäre als Single totunglücklich. Doch meist stellt sich dieses Problem gar nicht, denn bevor er auch nur einen Tag allein ist, stürzt er sich lieber von einer Beziehung in die nächste. Die „Qualität“ der Partnerschaft spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Das Verhalten innerhalb der Beziehung passt dazu: Man versucht, dem Gegenüber immer alles recht zu machen. Konflikte werden tunlichst vermieden und die Partnerin mit Komplimenten, Geschenken und Sympathiebekundungen überhäuft. So viel Zuneigung mag anfangs nett sein, wird aber bald ein wenig langweilig – außer natürlich, wenn der weibliche Teil der Beziehung ebenfalls Typ 1 ist.

Oft liegt bei solchen Menschen bereits eine Krankheit vor. Autophobie ist der medizinische Fachbegriff für die Angst vorm Alleinsein. Diese Angst kann sich bis hin zu Panikattacken hochschaukeln: starkes Schwitzen, ein beschleunigter Herzschlag, Erbrechen oder Schwindel sind in diesem Fall typische Symptome.

 

TYP 2: ICH KANN NICHT ZU ZWEIT SEIN

Das exakte Gegenteil der Autophobie ist ebenso eine anerkannte seelische Störung: die Bindungsangst. Sie tritt manchmal erst im Lauf einer Beziehung auf, wenn zum Beispiel große Entscheidungen wie das Zusammenziehen oder die Familienplanung anstehen. Die Partnerschaft leidet natürlich unter den ausweichenden „Fluchtversuchen“, die folgen. Oft verhindert die Bindungsangst aber auch, dass es überhaupt so weit kommt und man sich auf eine Beziehung einlässt.

Sowohl die Beziehungsunfähigkeit als auch die Unfähigkeit, ohne Beziehung zu sein, sind therapierbar. Keine ärztliche Unterstützung brauchen dagegen glückliche Singles. Und ja, die gibt es wirklich. In einer schon etwas älteren Umfrage der Partnervermittlung LemonSwan gaben 33 Prozent der Paare, aber auch 11 Prozent der Alleinstehenden an, sehr glücklich zu sein. Andere Studien zeigen, dass speziell junge Singles im Schnitt sportlicher sind und intensivere Freundschaften pflegen. Es muss also nicht immer die große Liebe sein …

 

TYP 3: DIE MISCHUNG MACHT’S

… aber es kann die große Liebe sein. Glückliche Singles genießen zwar die Zeit, fühlen sich aber nicht an ihren Beziehungsstatus gebunden und sind offen für Partnerschaften. Eine gute Voraussetzung, um auch dort die richtige Mischung aus gemeinsamen Aktivitäten und bewusstem Alleinsein zu finden. Unser Typ 3 genießt das Beziehungsleben, ist aber nicht davon abhängig. Er weiß: Gemeinsame Interessen sind gut und wichtig, es muss aber auch außerhalb dieser Schnittmenge noch etwas geben – ein eigenes Hobby zum Beispiel oder einen eigenen Freundeskreis. Auch Konflikte gehören dazu. Eine gute Beziehung bedeutet nicht, nie zu streiten, sondern eine funktionierende Streitkultur zu entwickeln, die auch Versöhnungsmechanismen beinhaltet.

In diesem Fall wirkt die Beziehung gesundheitsfördernd. Vor allem Männer profitieren von einer intakten Partnerschaft, haben weniger psychischen Stress, einen niedrigeren Blutdruck und auch niedrigere Cholesterin-Werte.

 

WELCHER TYP BIST DU?

Gilt das auch für dich? Oder anders gefragt: Welcher der drei beschrieben Typen bist du? Und machen dich Beziehungen gesünder oder eher krank? Zumindest die dritte Frage beantwortet der Helden.Check, die kostenlose jährliche Vorsorgeuntersuchung für Männer. Wie du diese Chance ergreifen kannst, erfährst du hier.

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