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Daniel-Donhauser

Fit durch den Lockdown: Warum es gerade jetzt wichtig ist, sich zu Hause fit zu halten

Ein Interview mit Daniel Donhauser

Daniel Donhauser ist einer der Gründer von MAIKAI – einem innovativen Fitnessstudio mit Sitz in Salzburg. Kurz nach der Eröffnung des dritten Standortes in Salzburg Nord kam der erste Lockdown und die Pforten mussten wieder geschlossen werden. In diesem Interview spricht Daniel über Risikogruppen, die MAIKAI-Methode und warum ein regelmäßiges Krafttraining gerade jetzt so wichtig ist.

 

Hallo Daniel! Ihr wolltet gerade mit dem dritten Standort durchstarten und dann kam der Lockdown. Wie geht es euch damit?

Ganz ehrlich: Es ist grad alles nicht so einfach. Und ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Herausforderungen, in denen wir uns und viele andere sich gerade befinden, bringt der Lockdown auch noch ganz andere Probleme mit sich.

 

Welche Probleme meinst du damit?

Naja, schon im ersten Lockdown hat Österreich im Schnitt 3kg zugenommen. Und das, obwohl die Motivation da noch recht groß war, zu Hause Sport zu machen! Im zweiten und dritten Lockdown ist die Motivation dann – natürlich auch wetterbedingt – drastisch gesunken. Und diesen Bewegungsmangel in Kombination mit der Gewichtszunahme halte ich für ein gesellschaftlich riesiges Problem.

 

Wieso?

Nehmen wir das aktuelle Beispiel Covid-19: Zu den Risikogruppen gehören vor allem Ältere, beziehungsweise Menschen mit Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem. Das Alter per se ist aber nicht das Problem, sondern die Zivilisationskrankheiten, wie Bluthochdruck, Übergewicht, Atemwegs- oder Herz-Kreislaufprobleme, die zwar oft bei älteren Personen auftreten, aber  eben auch bei denjenigen, die zu wenig auf ihre Gesundheit achten. Den allermeisten Risiken könnte man durch regelmäßige Bewegung und einen gesunden Lebensstil vorbeugen. So würden wir in Zukunft auch weniger, beziehungsweise kleinere Risikogruppen haben.

 

Es geht hier also nicht nur um den Corona-Virus, richtig?

Ein gesunder, starker Körper hat Krankheitserregern logischerweise viel mehr entgegenzusetzen als ein schwacher Körper, der vielleicht zusätzlich noch durch einen zu hohen Körperfettanteil und Herz-Kreislaufbeschwerden belastet ist. Und das gilt nicht nur für die Corona-Viren, sondern im Grunde für alles, was das Immunsystem angreifen kann. Um langfristig – also auch nach der Pandemie – besser gegen das alles gewappnet zu sein, sollten die Menschen JETZT anfangen, ihre körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken – und das geht am einfachsten mit gezieltem Training.

 

Was meinst du mit „am einfachsten“?

Ein gesunder Lebensstil hat im Grunde drei wichtige Säulen: Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Wenn man nicht gerade Schlafstörungen hat oder generell zu wenig schläft, hat man eine Säule schon mal ganz gut erfüllt. Und wenn ich mich dann zwischen Ernährung und Bewegung entscheiden müsste, ist der Bewegungsaspekt wesentlich leichter umzusetzen als eine gesunde Ernährung.

 

Wirklich?

Zum Sport muss ich mich vielleicht zwei bis dreimal in der Woche für etwa eine Stunde motivieren. Auf meine Ernährung muss ich permanent achten! Jeden Tag – von morgens bis abends. Es gibt so vieles, worauf man beim Essen achten sollte – das kann schnell mühsam werden. Da ist es doch wesentlich komfortabler, wenn ich einfach einem Trainingsplan folge, den jemand für mich konzipiert hat – so, wie es bei MAIKAI ja auch gemacht wird.

 

Ernährung spielt aber auch bei MAIKAI eine wichtige Rolle, oder?

Ja, natürlich! Ernährung spielt immer eine wichtige Rolle – gerade in Kombination mit Sport und Fitness. Darum bieten wir unseren Mitgliedern über das Training hinaus ein freiwilliges Ernährungsprogramm an, mit dem sie auch hier langfristig ihre Ziele erreichen können.

 

Wie kann man sich das vorstellen?

Wir nennen es die „MAIKAI-Methode“. Dabei geht es im Grunde um eine gesunde und langfristige Ernährungsumstellung, ohne so gravierende und tiefgreifende Einschränkungen, dass man es dann doch nicht durchhält. Beispiel: Wenn jemand Kohlenhydrate reduzieren will, soll er nicht von jetzt auf gleich Low Carb leben, sondern es step by step ausprobieren. Er kann zum Beispiel drei Monate lang auf Pizza und Nudeln verzichten, in den Monaten danach das Brot weglassen – das ist ganz individuell. Ich zum Beispiel esse von Montag bis Freitag kein Brot und trinke keine Kuhmilch. Am Wochenende gönn ich mir dann gerne einen Brunch mit Cappuccino und frischen Semmeln. Mit der MAIKAI-Methode probiert man vieles aus, um am Ende den optimalen Weg für sich zu finden, den man auch dauerhaft durchziehen kann. Dieses Angebot ist bei MAIKAI natürlich in der Monatspauschale inkludiert.

 

Zurück zum Lockdown: Wie hast du dich denn während der Corona-Zeit fit gehalten?

Natürlich war das Aktiv-Bleiben auch für mich eine große Herausforderung. Ich konnte mir nur durch einen Plan helfen. Es ist immer leichter, einfach etwas geplantes abzuarbeiten, als sich jeden Tag neu zu überlegen bzw. zu motivieren, was heute vielleicht richtig wäre. Routinen helfen dabei! Natürlich fällt es leichter, wenn man ein Studio, die Infrastruktur und die Betreuung dort nutzen kann, aber aktuell müssen wir leider alle auf Übungen Zuhause zurückgreifen.

 

Kann das Heimtraining denn das Training im Studio ersetzen?

Die kurze Antwort ist: Nein. Ohne Korrekturen vom Trainer ist das Training im besten Fall ineffektiv und im schlimmsten Fall tut man sich weh – ganz abgesehen von der fehlenden Motivation. Zusätzlich hat man die Herausforderung, dass sich der Körper bald an die Belastung gewöhnt, da man keine Gewichte anpassen kann und folglich keine Verbesserung mehr erfolgt. Aber in dieser besonderen Situation ist es extrem wichtig, dass man trotzdem zu Hause trainiert und sich vielleicht online zu Übungen inspirieren lässt. Wir von MAIKAI posten ja zum Beispiel auch Gratis-Videos auf Facebook und Instagram, um das Training zu Hause zu unterstützen. Das kann aber auf keinen Fall ein betreutes Training vor Ort ersetzen.

 

Wie oft sollte man Sport machen, um was für seine Gesundheit zu tun?

Man muss gar nicht so oft Sport machen, wie viele glauben. Zum Training gehört beispielsweise immer eine Trainings- und eine Erholungsphase. Wenn ich meinen Muskeln nach einer Trainingseinheit keine Zeit zur Regeneration gönne, kann ich schlimmstenfalls sogar Muskeln verlieren! Darum ist meine Empfehlung für den Lockdown: 2x die Woche eine 30-minütige Krafteinheit zu Hause reicht aus, um etwas für seine Gesundheit zu tun.

 

Nur Krafttraining?

Dazu kommt dann noch die regelmäßige Bewegung – Spazieren, Radfahren oder Laufen. Wichtig ist auch hier die Regelmäßigkeit. Es muss einfach dazu gehören – wie Zähneputzen. Egal, wie das Wetter ist und egal, ob gerade viel im Büro, der Schule oder Uni zu tun ist – man darf einfach nicht mehr darüber nachdenken, ob es einen grad freut oder nicht.

 

Und 2x Trainings pro Woche reichen schon?

Naja, wer einen definierten Sixpack will, muss natürlich mehr machen – das ist klar. Aber der gesundheitliche Aspekt von regelmäßigem Krafttraining ist eigentlich noch viel wichtiger als irgendein Sixpack. Es ist zum Beispiel die beste Prävention, sich vor Krankheiten und Viren zu schützen, weil regelmäßiges Krafttraining nachweislich das Immunsystem stärkt. Darum ist dieses Thema gerade jetzt zu Corona Zeiten so essenziell.

 

Krafttraining stärkt das Immunsystem?

Indirekt schon, ja. Beim Krafttraining wird die Produktion von T-Zellen gefördert und die sind wichtig für unsere Immunabwehr. Die entstehen aber nicht bei gemütlichen Spaziergängen! Bewegung ist super wichtig – aber ein regelmäßiges Krafttraining kann es nicht ersetzen.

 

Was möchtest du den Männern da draußen abschließend noch sagen?

Das meiste hab ich eh schon gesagt (lacht). Ich kann nur immer wieder wiederholen: Gezieltes Krafttraining ist eine einfache Methode, dem Körper wirklich was Gutes zu tun – ganz nebenbei kann man damit auch Gewicht verlieren, man sieht besser aus und man fühlt sich viel wohler. Was will man mehr? Also, einfach ausprobieren! Man kann nichts verlieren, man muss es nur tun.

 

Vielen Dank für dieses Interview! 

Weitere Informationen zu MAIKAI findet ihr unter www.maikai.at!

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