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Schnarchen

Nachtschicht im Sägewerk: 7 Strategien gegen das Schnarchen

Das nächtliche Rasseln und Sägen, wer kennt das nicht? Rund ein Drittel der Bevölkerung schnarcht – und mindestens die gleiche Zahl an Menschen leidet unter schnarchenden Bettnachbarn. Wenn da mal nicht Krach vorprogrammiert ist. Heftiges Schnarchen hat schon zu manchem Beziehungsstreit geführt. Doch damit nicht genug: Wer schnarcht, dem können ernsthafte gesundheitliche Folgen drohen.

Von welchen gesundheitlichen Folgen hier die Rede ist und welche Antischnarch-Strategien es gibt, das verraten wir euch in diesem Blogbeitrag. Aber vorerst zu einer spannenden Frage:

 

Warum schnarchen vor allem Männer?

Männer schnarchen häufiger als Frauen – stimmt doch gar nicht? Stimmt doch! Und das aus einem einfachen Grund: Männer haben einen etwas engeren Rachen und eine weichere Muskulatur als Frauen. Beides begünstigt eine Verengung der Atemwege und macht Männer somit anfälliger fürs Schnarchen.

Aber auch viele andere Faktoren haben einen Einfluss auf den Geräuschpegel im Schlafzimmer: So können beispielsweise Übergewicht, starker Alkoholkonsum und Rauchen „schnarchfördernd“ wirken.

 

So gefährlich ist Schnarchen wirklich

Schnarchen stört nicht nur den Bettgenossen, sondern schadet auch der Gesundheit. Diverse Studien belegen, dass starke Schnarcher anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind. „Die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, ist bei ihnen mehr als doppelt so hoch“, so Dr. Hartmut Grüger, Chefarzt einer Klinik für Schlafmedizin. Was im ersten Moment komisch klingt, ist bei näherer Betrachtung doch plausibel: Beim Schnarchen wird der Luftfluss eingeschränkt, es gelangt weniger Sauerstoff ins Blut, weshalb in weiterer Folge die Blutgefäße Schaden nehmen.

Diese Unterversorgung mit Sauerstoff kann bei manchen Männern außerdem zu Erektionsstörungen führen, fanden Regensburger und Münchener Forscher heraus.

 

Dem nächtlichen Konzert ein Ende setzen

Das Gute ist: Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um dem Schnarchkonzert ein Ende zu setzen. Diese reichen von der Umstellung gewisser Gewohnheiten über Hausmittelchen bis hin zu operativen Eingriffen. Bevor ihr euch nun aber unters Messer legt, solltet ihr folgende sanfte Maßnahmen gegen das Schnarchen ausprobieren:

 

Strategie 1: Gewicht reduzieren

Die meisten Schnarcher tragen ein paar Kilos zu viel durchs Leben. Dieses überflüssige Fett lagert sich auch im Bereich des weichen Gaumens und der Zunge an und verengt somit die Atemwege. Schon eine geringe Gewichtsabnahme kann sich positiv auf das Schnarchen auswirken.

 

Strategie 2: Abends auf üppige Mahlzeiten verzichten

Der Verzicht auf üppige Mahlzeiten am Abend kann nicht nur das Gewicht reduzieren, sondern auch den Lärmpegel im Schlafzimmer. Sind Magen und Darm stark gefüllt, wird die Lunge etwas nach oben geschoben und dem Luftstrom der Weg versperrt. Also einfach mal Schweinsbraten gegen Salat eintauschen.

 

Strategie 3: Kein Schlummertrunk zum Schlummern

„Eine Flasche Bier, ein Gläschen Wein oder Schnaps – danach lässt es sich gut schlafen.“ Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Und das, obwohl Alkohol nachweislich die Qualität des Schlafes verschlechtert und häufig Grund für das nächtliche Brummen ist. Verzichtet also so oft wie möglich auf die – zugegeben – leckeren Wachmacher.

 

Strategie 4: Nicht rauchen

Wer raucht, schnarcht oft. Neben Alkohol ist auch Nikotin eine Ursache fürs Schnarchen. Schluss also mit dem ungesunden Suchtmittel. Ist nebenbei gesagt sowieso schon längst nicht mehr in Mode.

 

Strategie 5: Rückenlage vermeiden 

Rückenschläfer schnarchen am häufigsten und am lautesten, und zwar aus folgendem Grund: Während des Schlafes entspannt sich die Muskulatur im Mund- und Rachenbereich. In Rückenlage sorgt die Schwerkraft dafür, dass sich die Zunge weiter in den Rachen verlagert und auf diese Weise die Atemwege verengt. Um dem Schnarchen ein Ende zu setzen, ist die Bauchlage definitiv die bessere Wahl.

 

Strategie 6: Regelmäßige Nasenspülungen durchführen

Schlafen mit offenem Mund ist eine Hauptursache für das Schnarchen. Eine freie Nase sorgt für eine unbeschwerte Atmung und verhindert, dass man im Schlaf den Mund öffnet. Für eine sorgenfreie Nasenatmung empfehlen wir zweimal täglich eine Nasenspülung. Dazu etwa 200 Milliliter leicht warmes Wasser mit einem Teelöffel Salz vermischen. Und unsere letzte Strategie:

 

Strategie 7: Nackenmuskeln nicht zu stark trainieren

Wer sich einen starken Nacken antrainiert, kann dadurch die Atemwege verengen. Solltet ihr also mal einen Bodybuilder oder Gewichtheber als Bettnachbarn haben, bitte nicht auf die Ohrstöpsel vergessen.

 

Gewicht reduzieren, weniger Alkohol trinken, Rauchen aufhören: Klar, auf den ersten Blick erscheinen die Strategien nicht gerade spaßig. Aber was bedeutet schon Verzicht, wenn man dafür wieder mehr Harmonie ins Schlafzimmer bringt?

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